Der folgende Text greift ein Thema aus der ausgezeichneten Artbeschreibung von Hunzinger & Lannoo zu Notophthalmus viridescens (NV) auf, wie sie im englischen Original auf der Amphibiendatenbank amphibia.web frei zugänglich ist. Nicht referiert werden hier die zahlreichen Quellen zu einzelnen Aussagen, für die man bei Interesse in den englischen Originaltext gehen sollte.
Weitere Informationen zu meiner Zusammenfassung der Artbeschreibung von Hunsinger & Lannoo finden sich hier.

Die Dauer des Larvenstadiums bei NV und die Größe der Larven bei der Metamorphose variiert laut Hunzinger & Lannoo in Abhängigkeit der Gewässer, sie könne sich beim selben Gewässer aber auch zwischen den Jahren unterscheiden. Größe und Zeitpunkt der Metamorphose sei zudem auch vom Konkurrenzdruck (Dichte des Larvenbestandes) abhängig. Beim Schlupf würden die Larven 7,5 mm messen und seien zwei bis fünf Monate später bei der Metamorphose knapp 4 cm groß, auch hier wiederum mit einer beträchtlichen Varianz (28 mm bis 47 mm). Die Mortalitätsrate bei Larven könne hoch sein. In manchen Staaten würde auch das Überwintern von Larven sowie Neotonie beobachtet.
Frisch geschlüpfte Larven fräßen vorwiegend nachts, und hier überwiegend kleinste Wasserkrebse. Größere Larven würden auch kräftigeres Futter verschlingen und im Labor habe man auch Kannibalismus beobachtet, allerdings nur zwischen Larven unterschiedlicher Größe. Zum Beutespektrum der Larven von NV zählten Protozoen, Wasserflöhe, Muschelkrebse, Ruderfußkrebse, Larven von Zweiflüglern, Schnecken, Wassermilben und kleinste Muscheln.
Typischerweise hielten sich Larven in der flachen Uferzone auf (< 50 cm) und versteckten sich tagsüber gern in der Mulmschicht des Bodengrundes. Im Flachwasser seien sie überwiegend getrennt nach Größe verteilt, was der Vermeidung von Kannibalismus dienen könnte. Die Metamorphose erfolge zwischen Juli und November, wobei die Körpergröße zum Zeitpunkt der Metamorphose von den Wassertemperaturen bestimmt werde. Kurz vor der Metamorphose sammelten sich die entsprechend weit entwickelten Larven an einem bestimmten Punkt des Gewässers und verließen dieses in Wellen (bzw. in Massen), typischerweise nachts und nach Regenfällen.