Ich bin kürzlich auf eine Idee gekommen, wie ich Äste im Aquaterrarium anders einsetzen und montieren kann und will nach der erfolgreichen Umsetzung meiner Idee die neue Konstruktion hier kurz beschreiben.
Ich habe die für den Einsatz vorgesehenen Äste zunächst an der Unterseite aufgebohrt in der Stärke eines Bambusstabs, den ich dann gewissermaßen als Stiel oder Ständer für den Ast in das Bohrloch gesteckt habe. Der Bambusstab wiederum hatte die Länge "Wasserstand + Bohrlochtiefe+ 0,5cm", in meinem Fall dann 22,5 cm (16 cm Wasserstand im Aquaterrarium plus 6 cm tiefes Bohrloch im Ast plus 0,5 cm).

Den Ast bzw. die Äste habe ich dann mit dem Bambusstab als Stiel auf den Boden des Wasserteils gestellt, der in meinen (Schau-) Becken stets mit einer Kiesfolie ausgelegt ist. Am Deckel des Beckens wird der Ast dann mit einem passend geschnittenen Keil aus Kork verkantet. So steht dann der Ast stabil und fest im Becken, selbst wenn er durch die angebrachten Pflanzen asymmetrisch belastet wird.

Dadurch, dass vom Ast im Wasserteil nur noch der Bambusstab "übrig" ist, entsteht unter Wasser kaum ein Raumverlust. Wichtiger noch ist, dass durch den 0,5 cm Puffer zwischen Wasserlinie und Unterkante des Asts dieser gewissermaßen in der Luft steht. Dadurch ist er nur geringfügig den sonst üblichen Zersetzungsprozessen im Wasser ausgesetzt und umgekehrt gibt er auch nichts an das Wasser ab. Da Bambus im Wasser wiederum sehr langlebig ist, kann eine solche Konstruktion recht lange stehen, bevor etwas ausgewechselt werden muss. Man kann natürlich auch gleich eine verwitterungsfreie Methode wählen, indem man etwa anstelle eines Bambusstabs ein Rohr aus Plastik verwendet oder etwas Vergleichbares.

Beim Blick in das Becken ist von diesem kleinen Trick nichts zu sehen, wie die folgenden Fotos zeigen.

Ohne den gelben Pfeil, der auf diese Stelle hinweist, wo man den Bambusstab sieht, auf dem der bepflanzte Ast im (bzw. über dem) Wasser steht, würde man wohl nichts bemerkt haben.


Hier hilft sogar kein Pfeil: im Dickicht des kleinblättrigen Philodendrons ist der Übergang vom Ast zum Bambusstab nicht auszumachen.


Selbst aus der Nähe ist der "Trick" mit dem Bambusständer nicht auszumachen.